Kolpingsfamilie Ketsch feiert Gedenktag von Adolph Kolping und 75jähriges Jubiläum

Weithin sichtbar wehte am Kirchturm von St. Sebastian die neue Fahne der Kolpingsfamilie in leuchtend orange mit schwarzem K und kündete von einem besonderen Festtag. Traditionell zu Anfang Dezember wird im Gedenken an Adolph Kolping mit Gottesdienst und Ehrungen von Jubilaren gefeiert, das 75jährige Jubiläum ließ sich damit bestens verbinden.

Viele besondere Ideen wurden dazu in die Tat umgesetzt.

Zu der neuen Kirchenfahne draußen gesellte sich im Kirchenraum ein „orange Table“, bestückt mit sozialen Projekten der Kolpingsfamilie über viele Jahre hinweg.

Highlight war die „Hühnerspendenaktion“, symbolisch für Familien in Afrika, gleichbedeutend zur Hilfe für Selbsthilfe.

Adolph Kolpings soziales Engagement in seinem damaligen Umfeld, besonders für junge Menschen, Gesellen auf Wanderschaft, ist den Kolpingsfamilien weltweit ein großes Anliegen und findet im Kleinen wie Großen seine Umsetzung. Er unterstützte die Sehnsucht der Menschen nach Freiheit und Gerechtigkeit, Hoffnung und Zuversicht – ein Lichtschein in der Dunkelheit ihrer Tage.

Diakon Kurt Gredel nahm in seiner Predigt das soziale Wirken der Kolpingsfamilie in den Blick, die Unterstützung von Projekten vor der Haustür und weltweit. Auch die Kerzenwachssammlung für die Ukraine darf dabei nicht fehlen.

Zitate von Adolph Kolping über die Menschen und den Glauben setzte Helga Rey mit ihren Fürbitten in unsere heutige Zeit um. Mit offenen Augen, Ohren und Händen durch die Welt gehen um die Nöte der Zeit zu erkennen.

Den wie immer gelungenen musikalischen Rahmen zum Gottesdienst schaffte Annette Meixner mit ihrem „Kolpingchor“ – Thematik und Adventszeit mit eingebunden. Die Bannerträger der befreundeten Kolpingsfamilien gaben dazu der kirchlichen Feier ihre besondere Würde.

Pater Kurian Thomas bedachte alle Beteiligten und auch die Besucher für die gelungene Messfeier mit herzlichen Worten des Dankes.

Feierstunde mit Ehrungen und Jubiläumsfeier im Pfarrheim

Im Anschluss an die kirchliche Feier waren Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie zum Mittagessen und geselligem Beisammensein ins Pfarrheim eingeladen.

In ihrer Ansprache nahm Marianne Faulhaber zunächst die Ehrung langjähriger Mitglieder und deren Treue zur Gemeinschaft in den Blick.

Zu den anwesenden Jubilaren hatte Dieter Rey Fotos aus vergangenen Zeiten zusammengestellt – das gefällt immer.

Jeder Jubilar wurde mit einer Urkunde und einem Geschenk bedacht, alle in Verbindung für mehr Lebensperspektiven von Familien in Afrika.

Die Geehrten:

40 Jahre Kolpingsfamilie Ketsch

Renate und Hans Pflüger

50 Jahre

Ingrid Cischinsky

Franz Jünger

Elge Schlusche

Wilhelm Jörger – gerne wurde auch ihm dazu gedacht.

65 Jahre

Albert Manhart

Die Feier des 75jährigen Jubiläums

würdigten Bürgermeister Timo Wangler und Pfarrer Uwe Lüttinger mit entsprechenden Grußworten, nahmen Rückblick auf alles Wirken und Ausblick mit vielen guten Wünschen für die Zukunft.

Den Gründervätern der Kolpingsfamilie im Jahr 1950 war es wichtig, religiöses Vereinsleben mit Gemeinschaft und fröhlichem Feiern zu verbinden.

Vorträge und Diskussionen zu aktuellen Themen, Andachten und Freizeiten, mitwirken bei Fastnachtumzügen, Theaterspiel und finanzielle Unterstützung bei kirchlichen Projekten – die Liste der Aktivitäten aus diesen 75 Jahren ist lang!

Sommerfeste und Zeltlager seit Jahrzehnten gehören ebenfalls dazu.

Dieter Rey und Irene Burkard hatten dazu eine Fotostrecke an der Wand und eine Präsentation zusammengestellt, sehr zur Freude der Gäste.

Mit berührenden Grüßen von der Kolpingsfamilie Ecuador und deren Wirken, ebenfalls gerne mit Unterstützung aus Ketsch, klang der offizielle Teil der Feier aus.

Bei Kaffee, Kuchen und Dessert genossen die Gäste zum Abschluss den gelungenen Nachmittag.

M.F.