Gottesdienst der Kolpingsfamilie Ketsch

Frieden – allgegenwärtiger Wunsch und Herzensangelegenheit so vieler Menschen – Gedanken dazu prägten auch den Gottesdienst der Kolpingsfamilie Ketsch.

Zelebriert von Pater Kurian Thomas und mit Texten von Helga Rey wurden die Besucher einmal mehr in die Spiritualität des Glaubens mitgenommen.

Selbst einen kleinen Beitrag für den Frieden zu leisten, Friedenszeichen des Alltags entdecken und nicht in die Spirale von Angst und Ohnmacht geraten. „Sag nicht – ich kann ja eh nichts machen“ sollte jeder und jedem bewusst werden. Es gilt, nicht zu resignieren, kleine Zeichen von Frieden zu geben und damit die Verbundenheit mit betroffenen Menschen zum Ausdruck bringen als wichtige Botschaft im Kleinen.

Im eigenen Herzen Frieden haben – und damit Liebe, Barmherzigkeit und Hingabe zu bezeugen.

„Lasst uns gemeinsam eine Kolping-Friedenskerze gestalten, die uns in Zukunft begleiten soll“ lud Helga Rey ihre Zuhörer zu aktiver Teilnahme an der Feier ein.

Mit Wachsstücken in Regenbogenfarben wurde die Kerze bunt, jede Farbe hatte ihre eigene Symbolik. Wärme, Freude, Optimismus, Hoffnung, Leben, die Schöpfung Gottes – viele gute Wünsche lassen sich damit verbinden.

Kleine Zeichen des Friedens im Alltag, denn der wahre Friede entspringt aus unserem Innern, als Kraft für ein gutes Miteinander in biblischem Sinn.

Pater Kurian Thomas brachte in seiner Predigt die Friedensbotschaft Jesu zum Ausdruck, Worte die in jedem Gottesdienst in Gewohnheit gesprochen werden, und doch eine tiefe Bedeutung haben. Jesus hat Frieden nicht nur mit Worten allein verkündet, sondern sein ganzes Lebens darauf ausgerichtet.

Frieden schließen – mit sich selbst im Kleinen und Großen – kann die kleine Welt um uns herum heller machen. Einander zuhören, miteinander gestalten, mutig für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung einstehen können Bausteine dazu sein.

Die passend zu dieser Messfeier gesungenen Lieder wurden von Annette Meixner am Keyboard begleitet.

Zum Ausklang nahmen alle Besucher gerne die Einladung zu einem sommerlichen Umtrunk in geselligen Gesprächen an – auch wenn der ganze Abend im Pfarrheim stattfinden musste, entgegen der Planungen für den Pfarrgarten.

Der allzu kühle Wind und die Regenschauer des Tages ließen das als ratsam erscheinen.

Ein bereichernder Abend, Spuren hinterlassend für den weiteren Alltag, nahm auf diese Weise ein harmonisches Ende.

                                                                                                       M.F.