Kolpingsfamilie Ketsch feierte den Gedenktag Adolph Kolpings

Der Alltag – oft wie ein „Wimmelbild“ – vollgepackt und durch getaktet mit Aufgaben und Herausforderungen. Und dazu noch die ständigen Hiobsbotschaften, wie es zugeht in der Welt.

Helga Rey und Kurt Gredel sprachen den Gottesdienstbesuchern damit aus der Seele – und ließen den Blick auf Adolph Kolping richten. Auch seine Zeit war von Sorgen und Pessimismus geprägt, sozialen Ungerechtigkeiten und Not. Kolping hatte einen wachen Verstand, sein Blick verharrte nicht im Dunkeln, Leidvollen und Ungerechten. Und er agierte nicht mit schreiendem Aktionismus, der nur Aufmerksamkeit erregt, sondern mit segensreichem Wirken machte er die Welt damals ein bisschen heller und besser. „ Was in der Zukunft kommt, liegt in Gottes Händen. Sorgen wir nur, dass wir selbst keine Schuld an dem Unglück in der Zukunft haben“ zitierte Diakon Gredel den großen Familienvater Kolping – welch tiefer Sinn in diesen Sätzen liegt, mag jeder für sich selbst erfassen.

Mit offenen Augen die Nöte der Zeit sehen, jede noch so kleine Antwort und Inspiration für aktives Handeln finden und nutzen und voller Tatkraft die Herausforderungen des Lebens anpacken – das brachten Fürbitten und Schlussgebet des Gottesdienstes zum Ausdruck.

Wie immer mit gelungenem musikalischem Rahmen von Annette Meixner und ihrem „Kolpingchor“ – Thematik und Adventszeit mit eingebunden.

Feierstunde mit Ehrung langjähriger Jubilare im Pfarrheim

Im Anschluss an die kirchliche Feier waren Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie zum Imbiss und geselligem Beisammensein ins Pfarrheim eingeladen.

Damit verbunden war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Vorsitzende Marianne Faulhaber hob in ihrer Ansprache die Treue der Jubilare zur Gemeinschaft, gemeinsam verbrachte Jugendjahre mit prägenden Erinnerungen, vielfältiges, engagiertes Wirken über Jahrzehnte hinweg zum Wohle des Vereins und Bereicherung des allgemeinen gesellschaftlichen Lebens hervor.

Zu den jeweiligen Eintrittsjahren hatte Dieter Rey eine Präsentation mit damaligen Geschehnissen in der Welt und in der Kolpingsfamilie Ketsch zusammengestellt.

Jeder Jubilar wurde mit einer Urkunde und einem sehr zweckdienlichen Jubiläumsgeschenk bedacht.

Sei es eine „Hühnerspende“, symbolisch für jedes Jubiläumsjahr ein Huhn – für afrikanische Familien, bedeutend als Lebensperspektive. Oder die Spende eines Schulbesuches für ein Mädchen in Afrika – gerne werden diese Geschenke mit sozialem Hintergrund von den Jubilaren angenommen.

Die Geehrten:

40 Jahre Kolpingsfamilie Ketsch: Wilfried Busack, Kurt Gredel, Leni Trapp,

50 Jahre: Michael Abel, Helmut Krupp, Hildegard Jünger, Johannes Schilling, Doris Steinbeisser, Bernhard Tomsche, Roselinde Zeilfelder

60 Jahre: Wolfgang Cischinsky, Helmut Knobloch

65 Jahre: Franz Cischinsky, Manfred Knobloch

Gruppenfoto der anwesenden Jubilare – Foto M. Meixner

Spende für medizinische Hilfe in der Ukraine

Dazu rief Marianne Faulhaber die eingeladenen Gäste des Kolpinggedenktages auf.

Ralf Link und sein Verein „DoVira“, bekannt durch die Kerzenwachssammelaktionen und darüber hinaus sehr engagiert für die große medizinische Not in der Ukraine, soll damit bedacht werden.

Zum adventlichen Ausklang dieser kleinen Feier trug Helmut Koranda in schöner Tradition eigens zusammengestellte Lieder vor.

                                                                                                       M.F.