Gottesdienst zum Kolpinggedenktag in St. Sebastian Ketsch
„Steht auf und gebt der Welt ein Lebenszeichen“ – Worte aus dem Musical „Kolpings Traum“ lassen Kraft und Energie, Hoffnung und Zuversicht spüren, lebensnotwendig zu allen Zeiten. Ganz gleich ob in der düsteren Zeit der Industrialisierung zu Lebzeiten Adolph Kolpings oder aktuell jetzt – mit den Sorgen und Ängsten um Corona, existenzieller Ungewissheiten und verunsicherter Stimmung.
In ihrer Ansprache zu Beginn des Gottesdienstes zum Kolpinggedenktag traf Helga Rey den Nerv der Zeit. In der Sehnsucht nach Licht nicht regungslos verharren, sondern selbst Licht sein – in der Achtsamkeit und Verantwortung für das eigene Wohlergehen und der Mitmenschen – so ihre Botschaft. Die Gleichgültigkeit überwinden, sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. Die dazu angezündeten Kerzen ließen die Symbolik spüren – Licht für die Welt….
In seiner Predigt ging Diakon Kurt Gredel auf die Beziehung der Menschen zu Gott ein, auf die Sehnsucht nach einer menschlichen Welt.
„Notsituationen – so auch die Corona-Pandemie – können vitale Anlässe sein, das Lebensnotwendige sich neu bewusst machen. Prioritäten des Lebens und Glaubens besondere Achtung schenken, das Licht der Liebe in die Welt tragen“ damit spannte Gredel den Bogen zur Adventzeit und dem Geheimnis der Heiligen Nacht.
Der Welt ein menschliches Gesicht geben, dazu kreativ nach neuen Wegen suchen – als wertvollstes Geschenk füreinander!
Zum 70. Jubiläum der Kolpingsfamilie Ketsch…
durfte die Vorsitzende Marianne Faulhaber gegen Ende des Gottesdienstes Jubilare ehren. Als Gründungsmitglied wurde Rudolf Steinbeisser persönlich mit bewegten Worten und Urkunde geehrt, ebenso Gustav Tomsche.
Für 60jährige Mitgliedschaft in der Kolpingsfamilie Ketsch galt es Albert Manhart zu gratulieren, auf 40 Jahre blicken Gisela und Manfred Gramlich sowie Ursula und Erich Lemberger zurück. Gerd Blem ist 25 Jahre „Familienmitglied“
Die langjährigen Jubilare wurden mit einer „Hühnerspende“ für afrikanische Familien bedacht – ein Präsent mit Hilfe zur Selbsthilfe und in der Kolpingsfamilie Ketsch bereits bestens bekannt.
Zum Abschluss ihrer Ansprache wurden Helga Rey für die Gestaltung des Gottesdienstes und Annette Meixner für die musikalische Bereicherung mit Worten des Dankes von Marianne Faulhaber bedacht.
Schau nicht nur auf Dich….
sondern auch auf jene, die unter der Bitterkeit des Lebens leiden. Dieses Lebensmotto schreibt man Bischof Nikolaus zu, dessen Gedenken an diesem Sonntag auch gefeiert wurde. Jeder Gottesdienstbesucher bekam getreu dem Brauch einen kleinen Schoko-Nikolaus mit auf den Heimweg.
M.F.