An Jesus als Mensch glauben…..Kolpingsfamilie Markusevangelium B
Kolpingsfamilie Ketsch befasst sich mit Skizzen aus dem Markusevangelium
Evangelien – Lebensdarstellungen von Jesus, Heilsbotschaften, zentrale Texte des Neuen Testaments und gleichzeitig die Quellen, die über Jesus berichten.
Aus dem altgriechischen übersetzt „Frohe Botschaft“ bedeutend gilt es, diese Texte – vor 2000 Jahren verfasst – zu begreifen, sich zu verinnerlichen, mit bildhaften Vergleichen daraus zu leben.
Manfred Wolf hatte sich für vergangenen Dienstagabend vorgenommen, seinen Kolpingern Skizzen aus dem Markusevangelium näher zu bringen, verständlicher zu machen und natürlich in Diskussion zu stellen. Bewusst hatte er sich für Skizzen entschieden – denn es sollte nur auf Teilbereiche des Evangeliums eingegangen werden.
Jahrhundertelang hatte man geglaubt, die Evangelien waren zu Lebzeiten Jesu verfasst worden, doch frühestens 30 Jahre nach dem Kreuzigungstod wurde mit den Niederschriften begonnen. Mit dem Evangelisten Markus hatte Wolf die älteste Dokumentation über das Leben von Jesu und dessen Wirken für diesen Abend aufgegriffen.
Das Markus-Evangelium beginnt direkt mit dem Wirken Jesu, seine Geburt und Jugend überliefert Markus nicht. Im Zentrum des Evangeliums stehen die Erzählungen vom Tod und der Auferstehung Christi und ein Großteil der Schrift ist der Passion, dem Leiden Christi, gewidmet.
In seinen Ausführungen ging Manfred Wolf auch auf die Theologie ein – die Lehre von Gott, doch interessanter – so meinte er – ist doch, das Leben als „der Mensch Jesus“ zu betrachten.
Beachtlich für die damalige Zeit ist auch die Bedeutung, ja sogar Hervorhebung der Frauen in den Überlieferungen. Denn ausgerechnet Frauen fanden das leere Grab und berichteten von diesem unglaublichen Ereignis – der Auferstehung !
Rege wurde diskutiert, Überlegungen angestellt über die damalige Zeit und deren Situation mit Blick auf das Zusammenleben der Menschen – auch mit der römischen Besatzungsmacht.
Wie mag wohl der Alltag von Jesus ausgesehen haben – was mag in ihm vorgegangen sein, wenn er in die Abgeschiedenheit der Wüste ging, fastete und betete.
Wie im Flug verging die Zeit an diesem Kolpingabend und alle waren sich einig – dieses große Thema soll an einen weiteren Abend zu gegebener Zeit weitergeführt werden.
M.F